Stimmen der Teilnehmer:
„Ein tolles Seminar, da lernt man wirklich was.“ „ Mir liegt eine fundierte und fachlich gute Ausbildung am Herzen.“

Dr. Christoph Abermann ist Arzt für Allgemeinmedizin und seit fast 20 Jahren in eigener Praxis tätig. Seine wichtigsten Lehrer waren: Henny Heudens-Mast, André Saine sowie Alok Pareek. Er ist Gründungsmitglied der StudentInneninitiative Wien SIH und unterrichtet an der Medizinischen Universität Wien das Wahlfach Homöopathie.

Das Buch von H. L. Chitkara „Materia Medica der Gemütssymptome“ wurde von ihm übersetzt. Außerdem sind von Dr. Christoph Abermann diverse Veröffentlichungen in der ZKH (Zeitschrift für Klassische Homöopathie) erschienen.

Am 12/13.10.2018 referierte er in Traunstein vor ÄrztenInn und HeilpraktikernInnen im Rahmen einer Fortbildungseinheit der EUH (EUROPEAN UNION OF HOMEOPATHY) über seine Forschungsthemen „praktische Erfahrungen mit den Q- Potenzen und Case Management“.

Zur Theorie der Homöopathie gab er jeweils anhand langjähriger Fallverläufe eine Fülle von praktischen Erfahrungen aus der Praxis weiter. Indikationen, Vor-und Nachteile sowie das Case Management  bei der Verwendung von Q-Potenzen und C-Potenzen wurden ausführlich dargestellt. Auch die unterschiedlichen Herstellungsweisen und Verabreichungsformen und damit unterschiedliche Wirkungsintensität homöopathischer Medikamente wurde für uns nachvollziehbarer.

Dr. Abermann hat perfekt vorbereitete Videofälle und eine hervorragende Didaktik für seine Verlaufsbeobachtungen. Er zeigt und beweist, dass die tägliche unkontrollierte Einnahme – egal welcher Potenz – auch eines passenden Mittels massive Überdosierungssymptome machen kann. In der Homöopathie wird dieses Phänomen Arzneimittelprüfung genannt. Deshalb muss der Patient am Beginn einer Behandlung mit Q-Potenzen gut eingestellt werden bezüglich der Häufigkeit und Dosierung der Einnahme. Bei der Verabreichung von C-Potenzen sollte man gute Kenntnisse haben, wann und in welcher Potenz das Mittel wiederholt werden kann, damit der Heilungsverlauf möglichst harmonisch verläuft.

Hilfreich war Dr. Abermanns Erweiterung der 12 Reaktionsmöglichkeiten von J.Kent aus Kents Vorlesungen „Zur Theorie zur Homöopathie“.

Wer hat schon was von Honeymoon- und Reboundeffekten gehört? Beziehungsweise was ist zu tun, wenn das gegebene Medikament scheinbar zu kurz wirkt oder erst nach langer Zeit zögerlich zu wirken beginnt?

Die Heringsche Regel, die keinesfalls eine unabdingbare Gesetzmäßigkeit darstellt, wurde nochmals anhand von langjährig beobachteten Fallbeispielen genau untersucht.

Dr. Abermann konnte in seiner langjährigen Praxisarbeit anhand sehr gut dokumentierter Fälle bestätigen, dass die wichtigste Erscheinung im Heilungsverlauf das Wiederauftreten alter Symptome in der umgekehrten Reihenfolge ihres Auftretens ist. Dann von den lebenswichtigen zu lebensunwichtigen Organen und als Nächstes der Heilungsverlauf von innen nach außen. Die Heilungsrichtung „von oben nach unten ist“ nimmt seiner Erfahrung nach eine wesentlich geringerer Bedeutung ein.

Es folgten noch praktische Tipps für die Fallaufnahme anhand Programmierung mit Makros und Formatvorlagen für eine einheitliche und perfekt nachvollziehbare Fallaufnahme und Falldokumentation, die mit einiger Übung eine enorme Arbeitserleichterung im täglichen Praxisalltag verspricht.

Vielen Dank, lieber Dr. Abermann, für dieses lebendige, abwechslungsreiche und lehrreiche 2-tägige Seminar, das uns erfahrenen aber auch in der Praxis noch unerfahrenen Therapeuten  Klarheit, Bereicherung und Sicherheit in der Anwendung der klassischen Homöopathie vermitteln konnte.