Sommer, Sonne, Spaßprogramm – und ein paar homöopathische Helfer für die Reiseapotheke

Endlich Sommerferien! Eine Auszeit vom Alltag, Urlaubszeit. Für alle, die nicht das Weite suchen: Erholung lässt sich überall tanken – Badeseen, Berge, Biergärten laden ein, diese relaxte Jahreszeit zu genießen. Die Sonne wärmt nicht nur die Seele, auch der Körper tankt auf, die UV-Strahlung kurbelt die körpereigene Produktion von Vitamin D an. Das sollten wir mitnehmen, bevor es wieder Richtung Herbst und Winter geht. Aber das ist im Moment noch weit weg, jetzt ist erstmal Sommer angesagt.

Sonnenbaden mit Sinn und Verstand

Die Sonne tut gut, keine Frage. Solange man nicht zu viel davon erwischt. Ein paar einfache Vorsichtsmaßnahmen helfen dabei – Sonnenschutz, T-Shirt, Hut, die Mittagshitze meiden, viel Wasser trinken. Wenn es trotzdem zu einem Sonnenbrand kommt, können ein paar Hausmittel und natürlich auch homöopathische Mittel lindern.

Sonnenbrand – eine Schattenseite der Sonne

Ein Tag am Strand, vom Meer konstant eine kühle Brise und ab und zu ins Wasser hüpfen – da fällt die Intensität der Sonnenstrahlen gar nicht weiter auf. Und der ideale Zeitpunkt, sich ein schattiges Plätzchen zu suchen, wird schnell verpasst. Gefühlt ganz plötzlich ist die Haut dann rot, heiß und kann zu jucken beginnen – sichere Zeichen für einen Sonnenbrand. Dann heißt es: Sofort raus aus der Sonne und der (über)strapazierten Haut Gutes tun. Dabei gehen ein paar einfache Hausmittel sehr kooperativ zur Hand:

  • Die Echte Aloe: Es gibt natürlich Aloe-Produkte zu kaufen, aber auch das dicke Blatt dieser Pflanze birgt kühlende und beruhigende Inhaltsstoffe, die bei unterschiedlichen Hautirritationen ihre Wirkung entfalten können, neben Sonnenbrand lassen sich übrigens auch lästig juckende Insektenstiche damit gut besänftigen. Wenn Sie also im irgendwo im Süden sind, wo die Aloe wild wächst: Einfach ein kleines Stück eines Blattes abschneiden und mit der Schnittkante über die betroffenen Stellen gleiten lassen.
Durch die Sonne irritierte Haut mit einer Aloe-Pflanze beruhigen und kühlen.
  • Einfacher Quark: ein Päckchen gut gekühlter Quark (oder auch Naturjoghurt) zahlt sich bei Sonnenbrand aus. Eine dicke Schicht auf die sonnengeröteten Hautareale auftragen, am besten mit Küchenkrepp bedecken und wieder abnehmen, sobald der Quark antrocknet. Vorsicht, bröselt
  • Calendula-Kompressen: Ein Handtuch mit einer Mischung aus Calendula Essenz und kaltem Wasser (im Verhältnis 1 : 5) tränken und auflegen – das fühlt sich herrlich frisch an und hilft der Haut, sich zu erholen.

In jedem Fall viel Wasser trinken, der Körper kann dann von innen heraus zur Heilung beitragen. Und die nächsten Tage, bis die Rötung der Haut verschwunden ist, keine weiteren Sonnenbäder.

Ob Schirm oder natürliche gewachsene Schattenspender: so lässt sich der Sonnentag entspannter genießen.

Homöopathische Helfer bei Sonnenbrand

Hier kommt es – wie immer in der Homöopathie – auf die Symptome an. Sind eine starke Rötung und Hitze im Vordergrund, der Schmerz brennend und auch der Kopf gerötet, aber Kühlen lindert nicht, kann Belladonna infrage kommen.

Ist die Haut deutlich geschwollen, heiß und Kühlung lindert, kann Apis das Mittel der Wahl sein.

Achtung: Bei starker und großflächiger Verbrennung, unter Umständen sogar mit Blasenbildung, sicherheitshalber einen Arzt aufsuchen oder in der Apotheke nach geeigneten Mitteln erkundigen. In diesem Fall kann das homöopathische Mittel Cantharis angezeigt sein.

Im Akutfall empfehle ich die Mittel jeweils in einer C 30, 3 Globuli auf der Zunge zergehen lassen, bei Bedarf noch 3 in Wasser aufgelöst schluckweise über den Tag verteilt trinken.

Wenn Sie sich nicht sicher sind oder hier nicht genannte Beschwerden auftreten – kontaktieren Sie Ihren Homöopathen. Ansonsten ist der Homöopathische Bereitschaftsdienst täglich von 7 bis 23 Uhr erreichbar, auch in den Ferien, an Wochenenden, an Feiertagen: +49 172 – 96 10 112

Vorsicht mit dem Sonnenstich!

Zu einem Sonnenstich kann es kommen, wenn der Kopf überhitzt. Deswegen ist eine Kopfbedeckung in der prallen Sonne auch unbedingt empfehlenswert – besonders bei Kleinkindern, Kindern und Menschen mit dünnem oder ganz ohne Haar. Auch auf langen Autofahrten in der prallen Sonne ist Vorsicht geboten. Viel trinken ist unbedingt angesagt. Die intensive Sonneneinstrahlung führt zu einer Reizung der Hirnhäute, Kopfschmerzen, Übelkeit bis hin zu Erbrechen, Schwindel sind typische Symptome, die allerdings auch erst mit Abstand zum Aufenthalt in der Sonne auftreten können.

Erste-Hilfe-Sofort-Maßnahmen bei Sonnenstich

Das Deutsche Rote Kreuz empfiehlt:

  • Sofort aus der Sonne an einen kühlen Ort
  • Den Kopf mit nassen Tüchern kühlen
  • Hinlegen, den Oberkörper erhöht lagern
  • Vorsichtig Flüssigkeit zuführen

Homöoptisch ist Belladonna auch bei Sonnenstich eins unserer bewährtesten Mittel. Der Kopfschmerz pulsiert, das Gesicht ist stark gerötet, jede Art von Bewegung verschlechtert.

Bei starken Ausprägungen eines Sonnenstichs bis hin zur Bewusstlosigkeit sollte unbedingt auch ein Arzt hinzugezogen werden!

Am besten lassen Sie es gar nicht erst soweit kommen und genießen die Sonne in Maßen – nicht wie los: Sonnencreme raus, Hut auf und ab in den Sommer!

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Susanne Berndl

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