Volles Haus, inspirierende Vorträge, bereichernde Begegnungen und eine wegweisende Botschaft
Voller Saal, begeisterte Besucher und Mitwirkende, ein stimmungsvoller Festakt, spannende Einblicke in die Welt der Homöopathie und wegeweisende Abschlussbotschaft zur Grundlagenforschung von Prof. Dr. Stephan Baumgartner zum Schluss – das waren die 8.Traunsteiner Homöopathietage am 10.und 11.April 2025. Ein echtes Highlight zur Freude aller Beteiligten – mit vielen bereichernden Begegnungen.
Gemeinsam mit der Volkshochschule Traunstein konnten wir eineinhalb Tage lang rund 300 interessierte Besucherinnen und Besucher in der großen Aula des Bildungszentrums für Gesundheitsberufe begrüßen – unter ihnen waren erfahrene Fachleute, Kolleginnen und Kollegen, gesundheitsengagierte Laien, Patientinnen und Patienten sowie Freundinnen und Freunde der Homöopathie. Uns alle einte das Interesse an einer sanften, ganzheitlichen Medizin – und an einem Miteinander für eine starke Gesundheit.

Auftakt zum 270.Geburtstag Hahnemanns
Den feierlichen Auftakt bildete am Donnerstag, 10.April ab 18 Uhr ein Sektempfang mit anschließendem klassischen Konzert – eine würdige Hommage an den 270.Geburtstag von Dr. Samuel Hahnemann, dem Begründer der Homöopathie. Josef-Karl Graspeuntner, Leiter des Kompetenzzentrums Homöopathie Traunstein, ehrte das Leben und Wirken des großen deutschen Arztes und Wissenschaftlers mit einer berührenden Laudatio (link). Hahnemann hat das Ähnlichkeitsprinzip, das bereits Hippocrates und Paracelsus kannten, erstmals umfassend therapeutisch anwendbar gemacht.
Bei dem Festakt war auch die international mehrfach ausgezeichnete bildende Künstlerin Isabella Saikia Kretzdorn persönlich anwesend. An diesem Abend wurde erstmals einer größeren Öffentlichkeit das wertvolle Original ihres zeitgenössischen Hahnemann-Porträts präsentiert.

Einblicke in homöopathische Praxis und Forschung
Am Freitag von 10 bis 18 Uhr gaben Mitglieder des Kompetenzzentrums vielfältige Einblicke in die homöopathische Praxis und teilten ihre Erfahrungen und Erkenntnisse.
Den Auftakt machte Dr. rer. nat. Anke Schlesier, Die Physikerin und Homöopathin aus Prien. Sie zeigte anhand von Praxisfällen, wie Giftstoffe und Schwermetalle sowohl Körper als auch Psyche belasten können – und wie passende homöopathische Arzneimittel selbst tiefgreifende Beschwerdebilder lindern können.
Elisabeth Koch, unsere Traumatherapie-Kollegin aus Inzell, schilderte, wie sie nach einem schweren Unfall mit Wirbelbruch vor 23 Jahren begann, sich intensiv mit der Entstehung von körperlichen und emotional-geistigen Traumata und deren erfolgreicher Behandlung und Auflösung auseinanderzusetzen.

Christoph Fischer, Gründer von EM-Chiemgau, erläuterte die Anwendung Effektiver Mikroorganismen (EM) in Garten, Stall, Haushalt und Körperpflege – mit positiven Effekten auf eine gesündere Umwelt und das eigene Wohlbefinden.
Die beiden Tierhomöopathinnen Monika Huber und Edith Junker zeigten auf, wie intensiv die Wechselwirkungen der Beziehung zwischen Mensch und Tier sind und was das für die therapeutische Begleitung bedeutet.
Auch praktische Themen kamen zur Sprache: Andreas Wörfel (Inzell) sprach über homöopathische Mittel bei Reisebeschwerden. Irmgard Leitner, spezialisiert auf Kinder und Familien, gab wertvolle Hinweise zu Bauchschmerzen bei Kindern. Kinderarzt Stefan Köhler verdeutlichte den tiefgreifenden Nutzen einer homöopathischen Begleitung – sowohl für Kinder als auch deren Eltern.
Ein Highlight war auch der Vortrag von Ralf Massanés Evers aus Burghausen. Er zeigte anhand austherapierter Patientenfälle, wie sehr sich Lebensqualität und Lebensdauer durch den gezielten Einsatz homöopathischer Arzneien verbessern lassen – und wie wirkungsvoll Schul- und Komplementärmedizin zusammenwirken können.
Am Ende der Vortragsreihe erhielt Josef-Karl Graspeuntner „Standing Ovations“ . Das Publikum würdigte damit nicht nur seinen Vortrag über die homöopathische Begleitung bei Burnout und chronischer Erschöpfung, sondern auch sein ständiges Engagement für ein gutes Miteinander in Medizin und Gesellschaft.

Wissenschaftlich fundiert – Prof. Dr. Stephan Baumgartner zu Gast
Unter dem Motto „Die Wissenschaft hat das Wort“ stand der abschließende Freitagabend. Prof. Dr. Stephan Baumgartner, international anerkannter Physiker und Grundlagenforscher zur Homöopathie informierte auf Einladung unserer Kollegin Dr. med. vet. Karoline Kretzdorn über den aktuellen Stand seiner Forschung.
Seine zentrale Aussage: Homöopathische Hochpotenzen wirken spezifisch und deutlich über den Placeboeffekt hinaus in verschiedenen, auch wiederholten experimentellen Untersuchungen. Ergebnisse hochrangiger Forschung in anderen Ländern unterstützen diese Aussage. Die spannende Frage, wie diese Wirkung entsteht, bildet den Fokus aktueller Forschung.
Mehr zu seiner wegweisenden Botschaft und den aktuellen Studienergebnissen gibt es im Wissenschaftsblog von Dr. Karoline Kretzdorn zu lesen. (link)

Austausch, Begegnung, Inspiration
Auch abseits der Vorträge gab es regen Austausch: Die herzliche, offene Atmosphäre, das große Interesse an den Infoständen – darunter die St. Georgs Apotheke, EM-Chiemgau und St. Leonhards Quelle – sowie die zahlreichen Gespräche zwischen Teilnehmenden und Referierenden machten die Veranstaltung zu einem Ort lebendiger Begegnung und gemeinsamen Lernens.

Unser Fazit
Die 8. Traunsteiner Homöopathietage waren ein voller Erfolg – fachlich, organisatorisch und menschlich.
Wir danken allen, die mit ihrem Engagement, ihrer Neugier, ihrem Vertrauen und ihrer Liebe zur Homöopathie und zu einer menschenwürdigen Medizin zu dieser besonderen Atmosphäre beigetragen haben – und freuen uns schon jetzt auf das nächste Mal 2028!
