Sieben weitverbreitete Irrtümer über Homöopathie

Auch viele Menschen, die sehr aufgeschlossen sind für Naturheilkunde und Ganzheitsmedizin, haben oft nur vage Vorstellungen, was Homöopathie genau ist.

Die sieben am weitesten verbreiteten Irrtümer sind:

1. Alles was pflanzlich, „alternativ“, nicht schulmedizinisch ist, ist Homöopathie.

Tatsache ist: Nur wenn verdünnte und verschüttelte (=potenzierte) Ausgangsstoffe aus Pflanzen, Mineralen, Metallen und dem Tierreich nach einem Ähnlichkeitsprinzip verabreicht und eingenommen werden, entspricht es der Lehrmeinung der Homöopathie.  

Alle Mitglieder des Kompetenzzentrums Homöopathie in Traunstein arbeiten danach mit Einzel-Arzneistoffen auf der Grundlage einer umfassenden Anamnese – sowohl bei akuten als auch bei chronischen Erkrankungen.  

 

2. Homöopathie hilft nur bei harmlosen Krankheiten.

Tatsache ist: gut ausgebildete, professionell arbeitende Homöopath*innen – Ärzt*innen wie Heilpraktiker*innen – sind in der Lage, auch chronische und gravierendere Krankheiten zu behandeln. In schweren Fällen wie z.B.  bei Tumorerkrankungen agieren sie zum Wohl der Patient*innen umsichtig, verantwortungsvoll, und unterstützend kooperativ zu den medizinisch notwendigen konventionellen Therapien.

Die Selbstbehandlung durch Laien funktioniert in der Regel nur bei funktionellen Störungen und harmlosen akuten Erkrankungen oder Verletzungen

Wenig bekannt: auch Federn zahlreicher Vogelarten – hier vom Schwan – sind Ausgangsstoffe für homöopathische  Arzneistoffe.  Es gibt  Arzneimittelprüfungen  und interessante Literatur dazu. 

3. Mit der einmaligen Verordnung/Einnahme der „richtigen“ Globuli sollte alles getan sein.

Tatsache ist: Je länger Krankheiten bereits bestehen, umso länger dauert es, bis die Eigenregulationssysteme im Organismus wieder eine neue, heilende Ordnung schaffen. Das Gesundwerden ist bei chronischen Krankheiten wie z.B. bei Allergien, Migräne, rheumatische Beschwerden etc. oder bei Dauerinfekten ein Weg. Es kann mehrere Monate oder noch deutlich länger (je nach Schwere und bereits bestehender Dauer der Erkrankung) dauern, bis stabile Besserung oder Beschwerdefreiheit erreicht ist. Dafür braucht es unter Umständen auch den Einsatz verschiedener homöopathischer Arzneistoffe und die fundierte Begleitung durch medizinisch und homöopathisch arbeitende Ärzt*innen, Heilpraktiker*innen mit umfangreicher Erfahrung.

 

4. Homöopathie wirkt nur langsam.

Das trifft allenfalls auf Chronisches, nicht aber auf Akutes zu. Starke Ohrenschmerzen bessern sich z.B. auf den passenden homöopathischen Arzneistoff innerhalb sehr kurzer Zeit. Bei akuten Entzündungszuständen, die nach Aconit, Belladonna oder Chamomilla verlangen, lassen die Schmerzen – wenn das Arzneimittel passt – oft innerhalb weniger Minuten nach. Bei akuten grippalen Infekten etwa stellt sich mit der richtig gewählten homöopathischen Arznei erfahrungsgemäß innerhalb von 12-24 Stunden eine sehr deutliche Besserung ein.

5. Nützt die Homöopathie nicht, so schadet sie auch nicht.

Werden homöopathische Globuli unkontrolliert über längeren Zeitraum eingenommen, entsteht zwar kein Schaden, es können aber vorübergehend Symptome auftreten, die der Mensch zuvor nicht gekannt hat – sogenannte Arzneimittel-Prüfsymptome. Diese verlieren sich nach Absetzen der Globuli-Arzneien meist auch ohne Antidotierung wieder.

Es ist zu beachten, dass unbedachte, zu häufige Gaben, oft auch unterschiedlicher, Homöopathika, zu einem „Durcheinander“ der Eigenregulations- und Ordnungskräfte im Organismus führen können.

 

6. Man muss an die Homöopathie glauben, damit sie wirkt.

Auch Patientinnen und Patienten, die im Koma liegen, sowie Neugeborene und Tiere reagieren nachweislich positiv auf gut gewählte homöopathisch passende Arzneistoffe. Dazu gibt es verschiedene wissenschaftliche Studien. Die Forschungsarbeiten des Wiener Intensivmediziners Prof. Dr. med. Michael Frass zeigen z.B.  deutliche Erfolge der Homöopathie bei künstlich beatmeten Patient*innen auf.

 

7. Homöopathie hat mit Esoterik und Pendeln zu tun.

Tatsache ist:  Die Homöopathische Heilkunde gehört zu den am intensivsten erforschten Bereichen der Ganzheitsmedizin. Die Wirkung von mehr als 2000 homöopathischen Arzneistoffen ist in unzähligen Büchern und Computerdateien überprüft und dokumentiert. In Indien, dem bevölkerungsreichsten Land der Erde, praktizieren 500.000 bestens ausgebildete Ärztinnen und Ärzte Homöopathie. Die Homöopathie ist in Indien fester Bestandteil des Gesundheitssystems und hilft wesentlich dabei, dieses finanzierbar zu halten.

Barbara Stelzer

Barbara Stelzer

Praxis für Homöopathie und Gesundheit
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