Homöopathie und Reisen
Ob in den Bayrischen Wald, nach Italien oder Australien mit Hilfe der Homöopathie können Sie entspannter Reisen. Eine homöopathische Taschenapotheke ergänzend zum üblichen Erste Hilfe Kit gibt die Möglichkeit bei vielen gesundheitlichen Problemen unterstützend hilfreich tätig zu werden.
Samuel Friedrich Hahnemann (1755 bis 1843)
Der Begründer der Homöopathie der deutsche Arzt, medizinische Schriftsteller und Übersetzer war zu seiner Zeit viel auf Reisen unterwegs. Mit seiner großen Familie (11 Kinder) war er zur damaligen Zeit meist im Planwagen auf Reisen und hatte viele Stationen wie: Meißen, Lockwitz, Leipzig, Molschleben, Göttingen, Pyrmont, Wolfenbüttel, Braunschweig, Königslutter, Köthen, Altona, Hermannstadt, Eilenburg, Schildau, Gotha, Hettstedt, Dessau, Gommern bei Magdeburg, Dresden, Paris. Hahnemann wurde umhergetrieben durch seinen ruhelosen Geist und der Notwendigkeit seinen Lebensunterhalt zu erwirtschaften. Hierbei wurden von Hahnemann die grundlegenden Werke der Homöopathie – Organon der Heilkunst und das 5-bändige Werk Die chronischen Krankheiten – verfasst.
Homöopathische Arzneimittel
Die homöopathischen Arzneimittel sind in Form von Dilutionen (flüssige Form), Globuli und Tabletten erhältlich. Für Reisen eignen sich besonders die Globuli, da diese kompakt und platzsparend in Form einer homöopathischen Taschenapotheke mitgenommen werden können. Diese Taschenapotheken gibt es in diversem Umfang und Ausführungen und sollten dem entsprechendem Einsatzzweck angepasst werden. Ob als Familie unterwegs oder als allein Weltreisender, eine individuelle Zusammenstellung der Taschenapotheke macht hier häufig Sinn. In meiner Praxis hatte ich einen Bergführer zu beraten, der eine für seine Reisen passende Taschenapotheke wünschte. Sein Wunsch war, auch für Höhenkrankheit und Erfrierungen wichtig unterstützende homöopathische Medikamente mitführen zu können. Deshalb wurde seine Taschenapotheke mit Arzneien wie Coca und Agaricus ergänzt. Sprechen Sie bitte ihre homöopathisch arbeitenden Therapeuten an, diese werden Ihnen gerne behilflich sein.
Arnika und Aconitum
Die beiden homöopathischen Arzneimittel Arnika montana und Aconitum sollten in keiner Taschenapotheke fehlen. Arnika kann bei diversen Verletzungen als unterstützende Arznei wertvolle Hilfe leisten. Vor allem bei körperlichen Verletzungen wo die Patienten ein „Zerschlagenheitsgefühl“ empfinden und behaupten es sei alles in Ordnung obwohl ersichtlich ist, dass medizinische Unterstützung nötig ist. Aconitum kann gerade bei Schockzuständen begleitet von Unruhe und Angstzuständen eine wertvolle Unterstützung für die entsprechenden Patienten bieten.
Unbedingt sind hierbei die Regeln der Ersten Hilfe zu beachten. In diesem Zusammenhang ist die Auffrischung des Wissens in Form eines Ersten Hilfe Kurses in regelmäßigen Abständen auch für Reisende sehr empfehlenswert.
Cocculus
Das Arzneimittel Cocculus deckt viele Probleme die durch Reisen entstehen in seinem Arzneimittelbild ab. So hilft Cocculus sehr häufig bei allen Formen von Reiseübelkeit. Gerade auch bei Beschwerden die durch Schlafmangel oder unregelmäßige Schlaf- und Wachzeiten entstehen, was gerade beim Reisen nicht selten der Fall ist, zeigt Cocculus oft gute unterstützende Wirkung.
Fazit
Gerade auf Reisen ist eine homöopathische Taschenapotheke eine hervorragende Möglichkeit um bei gesundheitlichen Problemen unterstützend tätig zu werden. Entweder durch Aneignung der wichtigsten homöopathischen Arzneimittelbilder von Aconitum, Arnika montana, Arsenicum album, Cocculus etc. oder durch die Zusammenarbeit mit einer homöopathischen Therapeutin oder einem homöopathischen Therapeuten. Die Kontaktaufnahme per WhatsApp, Email oder Telefon bietet hierfür gute Möglichkeiten.
Weitere Informationen zum Thema Reisen und Homöopathie erhalten Sie im Rahmen der Traunsteiner Homöopathietage 2025 (10ter und 11ter April) bei meinem Vortrag. Anmeldung über die VHS-Traunstein.
Andi Wörfel
Homöopathiepraxis Andreas Wörfel
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